Die Bedeutung dieses Buches liegt in der Verkörperung der Ansichten einer Gruppe, die sehr aktiv war und ist mit Vorträgen über die sozialistische Bewegung. Tatsächlich haben viele von uns vor einiger Zeit gedacht und auch gesagt, dass die Fabier einen Band mit ihren Vorträgen publizieren sollten und, ohne an den gegenwärtigen Meinungskundgebungen, von denen wir von der Socialist League in deutlichem Maße abweichen, herumnörgeln zu wollen, wünschte ich, dass dieser Band vor etwa drei Jahren erschienen wäre: denn ein damals publiziertes Buch hätte sich wohl fast vollständig mit der ökonomischen und praktischen Seite der Frage befasst, hätte eine Art Verständigungsbasis für alle sozialistischen Meinungsschattierungen gebildet und wäre, illustriert durch den glänzenden und attraktiven Stil einiger der jetzigen Essayisten, eine äußerst nützliche Angriffswaffe auf die kapitalistische Stellungen geworden, solange diese Schlacht dauern wird – wogegen ein großer Teil der vorliegenden Ausgabe dem Plädieren für die fantastische und unrealistische Taktik vorbehalten ist, auf die sich die Gesellschaft der Fabier seit kurzem verstiegen hat und die im besten Falle provisorisch und vorübergehend ist; sie ist so konstruiert, dass sie kaum länger halten wird als bis die nächste liberale Regierung ins Amt kommt. Mit der Folge, dass die klare Darstellung der Hauptprinzipien des Sozialismus und die Kritik der gegenwärtigen falschen Gesellschaft (die dann niemand besser niedermachen wird als bspw. Bernhard Shaw) beiseite gelegt wird, um die Theorie einer Taktik zu entwickeln, die nicht in die Praxis umgesetzt werden kann und die, wäre das möglich, uns in einer Position hielte, von der aus wir unseren Angriff auf den Kapitalismus neu beginnen müssten; eine Position, die für uns vielleicht besser oder schlechter wäre als die jetzige, soweit es um den wirklichen Kampf für die neue Gesellschaft geht.
Sidney Webb ist, nach diesem Buch zu urteilen, der Anführer in dieser auf ihre Weise verhängnisvollen Bewegung. Er scheint jede Schmach des Opportunismus zu genießen, er schwelgt sozusagen darin und wirklich, er scheint einige seiner Mitautoren etwas unfreiwillig hinter seinem Triumphwagen herzuziehen. In seinen Händen wird das argumentum ad hominem („Beweisrede zum Menschen“) eine ziemlich gefährliche und zweischneidige Waffe. Er ist so bemüht, den Gemeinplatz zu beweisen, dass unser wirtschaftliches System auch einige der Mechanismen enthält, mit deren Hilfe ein sozialistisches System arbeiten wird und etwas von demselben Mechanismus von bestehenden Stadtverwaltungen und der bürokratischen Zentralregierung benützt wird, dass sein Artikel den Eindruck eines Verfassers erzeugt, der uns bereits in den ersten Stadien des sozialistischen Lebens wähnt, obwohl ‘es immer Arme geben wird’ und die Arbeiter schlechter dran sind als unter der feudalen Hierarchie. Die scharfe Antwort des Gegners ist offensichtlich: „Wenn wir alle Sozialisten eh schon sind, dann seid auch glücklich – wir sind es schon!“ Ich zweifle in keiner Weise an Sidney Webbs Ernst damit, die Vorrechte abschaffen zu wollen, aber es wäre schon seltsam, wenn sein ausgelassener Opportunismus ihn für die Tatsache blind gemacht haben sollte, dass die Privilegierten gerade weil es ihm ernst ist, seinen Versuch durchschauen werden, sie zur Beteiligung an seinem Angriff auf die Privilegien zu locken, die ihr Leben sind – während die unzufriedenen, elenden Arbeiter entmutigt dadurch werden, dass ihnen praktisch gesagt wird, dass sie schon dabei wären, in die Erfüllung des verheißenen Landes einzugehen. Sie werden ziemlich sicher fragen: ‚Soll das diese Gesellschaft sein oder etwas in der Art? Wir dachten, im Sozialismus wäre unsere Situation ganz verschieden von heute.‘ Um die Katastrophe eines zweifelhaften Bündnisses mit den Wohlhabenden auf Kosten der Unterstützung durch die Armen zu vermeiden, darf nie aufgehört werden, folgendes festzuhalten: Die Probe auf die Verwirklichung des Sozialismus wird die Abschaffung der Armut sein. Seien wir in diesem Punkt ganz klar: würde der Munizipial-Sozialismus von Sydney Webb in die Praxis umgesetzt werden, er würde, obwohl er seiner Intention nach (vielleicht) zur Abschaffung von Privilegien und Armut führen würde, real nichts dergleichen bewirken – jedenfalls wäre es kein Sozialismus, denn er würde die Existenz konkurrierender Klassen weiter zulassen. Wir sollten bedenken (was mir kürzlich ein Sozialist sagte), dass die städtische Verwaltung im Römischen Weltreich einen Höhepunkt erreichte, wie wir ihn im England unserer Tage wahrscheinlich nicht erklimmen werden, aber ohne destruktiven Effekt auf die Gesellschaft jener Epoche, die auf Sklaverei und einem pauperisierten Proletariat aufgebaut war, das von den Gaben der Reichen lebte.
Sydney Webb greift zur „historischen“ Basis des Sozialismus, ist aber nicht historischer als einer der anderen Autoren, tatsächlich ist er es weniger als Shaw, denn seine Geschichte beginnt erst in der Periode kurz vor dem Beginn der industriellen Revolution des 18. Jahrhunderts. Die Wirtschaftsbedingungen dieser Periode behandelt er zu grobschlächtig; so ungenau, dass es sowohl unzutreffend wie irreführend wird. Es stimmt, dass einige Herstellungszweige des Landes der Oberfläche nach auf individuelle Weise betrieben wurden, aber der größere Teil davon stand unter der Regelung durch ein entwickeltes System der Arbeitsteilung, welches die Arbeitenden im Mittelalter nicht kannten und sogar die Weber von Yorkshire (was Illingworth gut beschreibt), obwohl Herren ihrer Arbeitsgeräte, ihrer Materialien und Zeit, arbeiteten für jemand, der sie (meist ein benachbarter Grundbesitzer) ausbeutete, wenn auch glimpflich, und der seinerseits die Güter an einen Zwischenhändler weiter verkaufte. Die Arbeiter hatten im Hintergrund einen Weltmarkt, auch wenn sie sich dessen nicht bewusst waren; die Güter wurden für Profit hergestellt, nicht in erster Linie für den Gebrauch. Kurz, Webb ignoriert die Transformationsperiode der Industrie, die im 16. Jahrhundert mit dem Aufbruch aus dem Mittelalter und der Vertreibung der Bevölkerung vom Land begann. Dieser Übergang wird von Karl Marx mit großer Sorgfalt und Genauigkeit sehr ausführlich unter dem Namen Manufakturperiode (Werkstattperiode könnte man auch sagen) behandelt und eine gewisse Erwähnung davon sollte schon auch in Sydney Webbs „Geschichte“ einfließen. Ich würde mich nicht genötigt fühlen, auf diesen Patzer hinzuweisen, wenn es aus meiner Sicht nicht noch andere Anzeichen für die schwache Seite von Webb und seinen Anhängern gäbe: ihre Tendenz, insbesondere die Bedeutung des Mechanismus des Systems einer Gesellschaft getrennt von den Zielen, für die er angewendet wird, überzubewerten. Die großen maschinellen Industriezweige sind keine notwendige Bedingung für die Existenz des Sozialismus, obwohl sie in der dahin führenden Bewegung eine wichtige Rolle spielen – sie würden so wie jetzt zur bloßen Versklavung der Arbeiter betrieben werden. Sie werden solange so benützt werden wie es sie gibt, außer die Arbeiter rebellieren auf die eine oder andere Art gegen ihre Versklavung. Auf der anderen Seite, wenn ein verbessertes System der Kooperativproduktion in einer Gesellschaft des Kapitalismus und der Lohnsklaverei möglich ist, kann es auch Sozialismus oder Kommunismus gemeinsam mit einem System der (sogenannten) individuellen Produktion geben. Nun, ich bin mir sicher: wenn die Zeit kommt, da wir die Periode des künstlichen Hungers, die uns Kapitalismus und Lohnsklaverei aufgebürdet haben, vergessen haben, wird die Welt in großem Maße zum System der individuellen Produktion zurückkehren, das dann wie einst Güter produzieren wird – ein Wort, das unser jetziges System um drei Bestandteile seiner Bedeutung beraubt hat. Fourier präsentierte seine wahrhaft inspirierende Doktrin der anziehenden Arbeit vor einer Welt, die nicht auf ihn hören konnte, da sie so sehr in Elend und Sklaverei versunken war. In kommenden Zeiten werden wir keinen Sozialphilosophen brauchen, der uns erzählen muss, dass wir solange Sklaven bleiben werden, wie wir es nicht verstehen, unsere Arbeit anziehend zu machen, selbst dann, wenn wir neben der Natur keinen Meister mehr haben. Auch heute ist die Welt noch so in Elend und Sklaverei versunken, dass in diesem Buch, das ehrender Weise der Regeneration der Gesellschaft gewidmet ist, durchgehend von der Grundannahme ausgegangen wird, dass Arbeit für immer unattraktiv bleiben müsse.
Es ist gewiss keine Respektlosigkeit gegenüber den anderen Autoren dieses bemerkenswerten Buches, dass ich soviel meines Platzes für die Besprechung des Beitrags von Sydney Webb verwendet habe, der eher schlechter als besser ist wie die anderen; es ist allein dadurch bedingt, dass er am klarsten den Standpunkt der Fabian Society zur sozialistischen Bewegung ausdrückt.
Der Essay von Clarke ist, den historischen Fehler von Webb nicht ganz vermeidend, klar und gut geschrieben und voll von wertvollen Informationen. Die letzte Portion davon, die sich mit den besonderen Launen des amerikanischen Kommerz befasst, wird als Handlungsgrundlage auf diesem Gebiet dienen, wenn die Zeiten wechseln. Obwohl wir durchaus hoffen können, dass die Extravaganz in Ausbeutung und Verachtung der Öffentlichkeit, die von diesen Industriekapitänen an den Tag gelegt wird, uns näher zum Sozialismus bringen wird, wäre es gefährlich, unsere Hoffnungen auf diese Entwicklungen zu gründen, wie es Bellamy in ‚Looking Backward‘ tut. Das könnte letzten Endes nur eine vorübergehende Phase der kapitalistischen Organisation des Raubes sein, die sicherlich von den Arbeitern, die sich ihrer Sklaverei bewusst geworden sind, an vorderster Front angegriffen werden muss.
Sydney Oliviers Essay ‘Moral Basis’ ist die Mühe sorgfältigen Lesens wert. Er fordert weniger offen den Widerspruch gegen den fabianischen Opportunismus heraus, teilweise zweifellos wegen des Themas, aber teilweise (wie ich anhand des Aufsatzes urteilen möchte) auch wegen des Gedankenwandels des Verfassers selbst. ‘Property Under Socialism’ von Graham Wallas ist verständlich und frei von Pedanterie und zeigt eindeutige Sympathien mit dem Kommunismus, aber er befasst sich eingestandenermaßen nur mit der Übergangsperiode der Sozialen Demokratie und kann deshalb nicht das Interesse bekommen, das ein Aufsatz mit substanzielleren Prinzipien verdienen würde. Tatsächlich ist ein sich durchziehender Ton der Rechtfertigung für die Schlappheit der Sozialen Demokratie zu erkennen, über den die Bourgeois höhnisch lächeln werden. Einen freundschaftlichen Einwand muss ich gegenüber Wallas erheben – er erlaubt sich von Sozialismus als dem „System der Eigentumsverteilung, das wir Sozialismus nennen“ zu sprechen und fährt fort, dass dies nicht unbedingt das erwünschte neue Leben sei, „nicht mehr als ein gutes Abwassersystem Gesundheit bedeutet oder die Erfindung des Druckens Wissen.“ Das ist eine Aussage, die schließlich herauskommt aus der Übertreibung der Bedeutung eines mechanischen Systems, die ich bereits kritisiert habe. Denn Sozialismus ist ausdrücklich nicht nur ein System des Eigentums an den Gütern, sondern eine vollständige Theorie des Lebens ausgehend von den offensichtlichen Notwendigkeiten des physischen Lebens, aber auch ein bestimmtes System von Weltanschauung, Ethik und Handlungsweise, das uns in Wirklichkeit nicht dazu verhelfen wird, die Tragödien des Lebens loszuwerden, wie Wallas andeutet, sondern uns ermöglichen wird, es ohne Furcht und Schande zu meistern.
Mrs Besants Artikel über ‘Industry Under Socialism’ gibt einen Entwurf des praktizierten Staatssozialismus in seiner einfachsten Form, die, mehr den Schwierigkeiten des Themas geschuldet als irgendwelchen Schwächen von ihrer Seite, nicht zufrieden stellt und kaum für irgendjemand zufrieden stellend sein könnte.
Hubert Blands Aufsatz ‘On the Outlook’ ist innerhalb dieses Buches etwas seltsam, denn er ist ein nicht nur indirekter Angriff auf seine optimistischen und demokratischen Mitautoren. „Es ist nicht so sehr die Frage, was der Staat macht, sondern mehr die Frage, für welches Ziel er es macht“. Damit formuliert er das, was ich bereits vorher in diesem Artikel sagte, und ein guter Teil von Blands ‘Outlook’ geht in dieselbe Richtung. Im verbleibenden Teil propagiert Bland natürlich den parlamentarischen Kampf an den wir nicht glauben; aber er ist zu scharfsinnig (seine Ansicht wird, wie ich es beurteile, wohl von gewissen Tory-Instinkten unterstützt) um nicht zu sehen, dass die Durchdringung der Radikalen durch den Sozialismus nicht heißt, eine gemeinsame Partei von Sozialisten und Radikalen zu schaffen, sondern die Absorption einzelner von den Radikalen einerseits in die entschiedenen Reihen der Sozialisten und andererseits in die Phalanx der Whigs, die er dann völlig richtig als eine ungeheure und zähe Obstruktionsgruppe einschätzt, die noch lange die Stellung halten kann, nachdem die Intelligenz des Landes sich für den Sozialismus erklärt hat und sie noch lange weiter halten kann trotz der logischen Abfolge des wirtschaftlichen Geschehens. So geht Geschichte.
Zwei Artikel von Bernard Shaw muss ich noch erwähnen. Alles was ich ihnen vorzuwerfen habe, ist in meiner Feststellung der Differenzen zur Taktik der Fabier komprimiert, die Hubert Bland so offensichtlich verurteilt. Nun, zumindest liebt Shaw den Opportunismus nicht wegen seiner eigenen Süße, denn in seinem zweiten Aufsatz erklärt er entschieden seine Beschämung durch diesen Kurs, zu dem ihn, wie er meint, die Umstände getrieben hätten. Vielleicht braucht es nur eine kleine Extradosis parlamentarischer Taktiererei, um ihm den Geschmack daran so zu verderben, dass er das insgesamt fallen lässt. Nach der Eloquenz des Schlussteils seines ersten Artikels zu schliessen, können wir kaum annehmen, dass diese Abneigung ihn zur Verzweiflung an der ganzen Bewegung drängen wird und uns so um die Dienste eines der klarsten Köpfe und besten Federn bringen wird, über die der Sozialismus verfügt. Wie schon gesagt, seine Kritik des modernen kapitalistischen Durcheinanders ist so vernichtend, sein Stil so messerscharf und so voller Vorbehalte des Unwillens und gerechtem Zorn, dass ich mich manchmal frage, wie schuldige, d.h. nicht-sozialistische Leute der Mittelklasse auf ihren Sitzen bleiben und ihm zuhören können. Wenn er nur die Sydney-Webb’sche Durchdringungstaktik vergessen könnte und sogar ohne eine andere an ihre Stelle zu setzen – welch ein Gewinn wäre das für alle von uns! Er würde damit seine Freunde ermutigen und seine Gegner – könnte er sie mehr verletzen, als er es jetzt schon tut? Ich hatte hier nicht den geringsten Platz, um Passagen des Buches zu zitieren; ich dachte auch, dass es nicht nötig sei, davon ausgehend, dass alle Sozialisten es lesen werden, unabhängig davon, ob sie mit ihm übereinstimmen werden oder nicht.
“Fabian Essays in Socialism”, Buchbesprechung in Commonweal, 25. Januar 1890.
Eigene Übersetzung 2014
Die Debatte um die Fabian Essays begann Morris sofort nach Erscheinen des Buches. Ohne es selbst in der Hand zu haben, werden wir die Bedeutung dieses Buches in der Geschichte der englischen Arbeiterbewegung und darüber hinaus natürlich nicht so einfach nachvollziehen können. Sichtbar ist aber, auch ohne die Einzelheiten zu kennen, wie Morris die unterschiedlichen Auffassungen prinzipiell anspricht, ohne dabei Überzeugungsversuche und Humor aufzugeben. Für Morris war eine große Enttäuschung damit verbunden, denn ein Zweig der englischen Sozialisten (und Morris war mit einigen davon gut bekannt und befreundet) legte sich mit diesem Buch auf eine reformistische Linie fest. Sie sahen England schon auf dem Pfad des Sozialismus; mit einer Ausweitung der bereits in staatlicher Hand befindlichen Wirtschaftszweige im Transportwesen und sozialen Bereich auf die Gesamtwirtschaft ( = Sozialismus) und einer weiteren Verbesserung des politischen Systems ( = Demokratie) würden sie ihre Zukunftserwartungen erfüllt sehen. Kurz gesagt: eine Elite von parlamentarischen Führern und Drahtziehern (ein Ausdruck von Sydney Webb selbst) soll von der Arbeiterklasse als stimmengebender Zählmasse an die Regierung geschoben werden. Der Fabian Society gelang es über entscheidende Jahrzehnte, die Labour Party in einer zaghaften Haltung gefangen zu halten.
G.B. Shaw im Vorwort einer Neuauflage, 1931: „Das unterscheidende Merkmal, das die Fabier-Gesellschaft innerhalb der miteinander rivalisierenden sozialistischen Gruppen kennzeichnete, mit denen sie in ihren frühen Tagen in Konflikt geriet, war ein entschiedener Konstitutionalismus.
Wenn der größte Sozialist jener Tage, William Morris, den Arbeitern sagte, dass es für sie keine Hoffnung gibt außer der Revolution, so sagten wir, wenn dies wahr sei, dann gäbe es für sie überhaupt keine Hoffnung. Und wir drängten sie, ihre Rettung durch das Parlament, die Munizipalitäten und das Wahlrecht zu erhoffen.
Möglich, dass wir Morris nicht gänzlich bekehrten, doch überzeugten wir ihn, dass die Dinge wahrscheinlich unseren Weg gehen würden. Es ist heute nicht so sicher, wie es in den achtziger Jahren schien, dass Morris unrecht hatte.“
Der amerikanische Marxist Hal Draper (1914-1990) beschreibt in seinem Aufsatz „Die beiden Seelen des Sozialismus“ den Fabianismus und benennt die Gegenüber Morris und Webb als exemplarisch für den Gegensatz zwischen einem Sozialismus von unten und Sozialismus von oben: http://www.marxists.org/deutsch/archiv/draper/1966/2seelen/06-fabier.htm
Die Fabian Essays in Socialism von 1889: https://archive.org/details/fabianessaysinso00fabirich
Bilder: Eine Karikatur aus den 1920er Jahren von Will Dyson: Labour’s Medical Advisors. In der Mitte mit Operationszange Sydney Webb, rechts Ramsay McDonald (damals Labour-Premierminister) als Assistent mit heißer Luft aus dem Parlament. – Die deutsche Ausgabe der Fabian Essays von 1897.