Kommunismus

adamevekleinWährend ich der Meinung bin, dass die Hoffnung auf die Neugeburt der Gesellschaft in sicherem und raschem Wachstum begriffen ist, bin ich doch nicht wenig verwundert über die Mittel und Wege zu diesem Ziel, die man jetzt hauptsächlich im Auge hat. Und ich bezweifle, ob einige der Maßnahmen, die wie ich glaube mit ehrlicher Absicht und oftmals mit viel Geschick betrieben werden, uns auf dem direkten Wege zu einer wirklich neugeborenen Gesellschaft weiter vorwärts bringen können; der einzigen Gesellschaft, die eine Neugeburt sein kann – zu einer Gesellschaft wirklicher Gleichheit.
Um keine Geheimniskrämerei zu betreiben: ich meine, dass all das, was die meisten Nichtsozialisten wenigstens im Moment für Sozialismus halten, mir lediglich als Mechanismus erscheint, dessen sich der Sozialismus im Stadium des Kampfes wahrscheinlich bedienen muss und den er auch einige Zeit dann, wenn er praktisch durchgeführt wird, noch brauchen mag, aber er macht für mir nicht sein Wesen aus.
Zweifellos liegt etwas Gutes in den Vorschlägen für eine zweckmäßige Verwaltung im Interesse der Bevölkerung an Stelle des durch Zwang aufrecht erhaltenen und durch reichlich Korruption geschmierten laissez-faire der liberalen Whigs, das stets für die Interessen erfolgreicher Geschäftsleute arbeitete. Einst hielt man das für eine wunderbare Erfindung und sicherlich war es der beste Zement der Gesellschaft, so wie sie seit dem Tode des Feudalismus existiert hat.
Der Londoner Grafschaftsrat zum Beispiel ist nicht nur eine nützlichere Körperschaft für die Verwaltung der öffentlichen Anliegen als das frühere Metropolitan Board of Works, er ist auch von einem ganz anderen Geist durchdrungen, und schon sein allgemeines Vorhaben, den Bürgern nützlich zu sein und auf ihre Wünsche zu achten, enthält in sich ein Versprechen auf bessere Tage. Für einen bestimmten Teil der Bevölkerung Londons bis hinunter zu bestimmten Klassen hat er schon einiges getan, um die Würde der Lebensumstände zu heben.
Wer könnte etwas gegen die Versuche haben, den Schmutz der gegenwärtigen Zivilisation durch das Anlegen öffentlicher Parks und anderer freien Plätze, durch Anpflanzen von Bäumen, Gründung öffentlicher Lesehallen und ähnliches erträglicher zu machen? Es ist vernünftig und richtig von Seiten der Öffentlichkeit, wenn sie energisch auf solchen Verbesserungen besteht.
Aber wir alle wissen sehr gut, dass ihr Nutzen die einzelnen sehr ungleich trifft, dass er weit mehr bestimmten Teilen der Mittelklassen als den Arbeitern zu gute kommt. Ja, diese Art von sozialistischem Mechanismus kann noch zu weit mehr genützt werden; für die Arbeiter selbst kann er höhere Löhne und kürzere Arbeitszeit bringen; durch die Gemeindeselbstverwaltungen könnten Betriebe übernommen und zum Vorteil von Produzenten wie Konsumenten geleitet werden; die Häuser der Arbeiter könnten verbessert und den kommerziellen Spekulanten aus der Hand genommen werden. Für die Erziehung der Kinder könnte mehr Zeit aufgewendet werden und vieles mehr. In alldem liegt ein großer Gewinn und es freut mich zu sehen, dass dahingehende Reformen in Angriff genommen werden.
Aber so groß auch der Vorteil sein mag, so würde doch, wie ich glaube, ihr höchstes Gut, die Summe an vorwärtstreibender Kraft, die sich in solchen Dingen verkörpern kann, davon abhängig sein, wie, in welchem Geiste solche Reformen ins Werk gesetzt wurden; oder davon, was noch getan wird, während dieses Reformwerk vor sich geht, um die Menschen nach gleichen Lebensbedingungen verlangen zu machen, ihnen Vertrauen in die Möglichkeit und Machbarkeit des Sozialismus einzuflößen, ihnen Mut zu geben, dafür zu kämpfen und zu arbeiten, und all dies bei einer so großen Menge von Menschen, dass ihre Macht groß genug wird, um alle Privilegien hinweg zu fegen.
Denn wir dürfen die ganz offensichtliche Tatsache nicht aus den Augen verlieren, dass diese Verbesserungen im Leben der breiten Allgemeinheit nur auf Kosten eines Teils von Freiheit und Vermögen der besitzenden Klassen verwirklicht werden können. Solche Reformen sind, wenn echt, samt und sonders Angriffe auf “Freiheit und Eigentum” der nicht arbeitenden oder nutzlosen Klassen, was einige aus diesen Klassen durchaus klar erkennen. Und ich stimme soweit zu: wenn die Summe dieser Verbesserungen groß und genügend tief gehend werden sollte, um den nützlichen oder arbeitenden Klassen soviel Verständnis zu geben, sich ein Leben in Gleichheit und Genossenschaftlichkeit vorzustellen; Mut genug, dieses Ziel anzunehmen und das zu seiner Durchführung nötige Geschick zu entfalten; sowie Kraft genug, seine Annahme gegen Dummheit und Eigennutz durchzusetzen – dass der Kampf der Klassen sehr schnell mit dem Sieg der nützlichen Klasse enden würde, um dann die neue Gesellschaft der Gleichheit hervorzubringen.
Morris-TypographGedankenklarheit genug, es sich vorzustellen; Mut genug, es zu wollen; Kraft genug, es zu erzwingen! Sollen unsere Ideen von einer neuen Gesellschaft mehr als ein Traum sein, dann müssen diese drei Eigenschaften in der erforderlichen entschiedenen Mehrheit der arbeitenden Bevölkerung lebendig sein; dann, sage ich, wird die Sache gelingen.
Genug Klugheit, Mut und Kraft – gerade dieses Genug bedeutet sehr viel. Die entschiedene Mehrheit der Arbeiter müsste so groß sein wie eine wirkliche zahlenmäßige Mehrheit; denn die nicht arbeitenden Klassen (vergesst nicht, mit ihren eingeschworenen Dienern und Parasiten; Menschen, die ohne sie nicht leben können) sind auch an Zahl sehr stark und noch stärker dadurch, dass sie über neun Zehntel des Gesetzes, den Besitz nämlich, verfügen; sie werden, sobald sie merken, dass ihr Vorrecht, d.h. ihr Lebensunterhalt, ernsthaft bedroht ist, es ziemlich einmütig verteidigen und zu diesem Zweck alle Macht die sie besitzen in Anwendung bringen. Diese nötige Mehrheit an Klugheit, Mut und Kraft zustande zu bringen, ist daher eine so große Sache, dass es lange Zeit brauchen wird. Dabei liegt es auf der Hand, dass alle, die für dieses Ziel arbeiten, möglichst wenig Zeit und Kraft dadurch verlieren dürfen, dass sie bei der Überzeugung der Arbeiter zu einem leidenschaftlichen Streben nach einer Gesellschaft der Gleichheit mehr Fehler begehen als unvermeidbar ist.
Die Frage bei den oben genannten Teilerrungenschaften ist demnach meiner Meinung nach nicht so sehr die, welche Vorteile sie im Augenblick der breiten Öffentlichkeit oder erst recht den Arbeitern bringen, sondern eher die, welche Wirkung sie auf das Denken der Arbeiter haben, ob sie zum Verständnis und leidenschaftlichen Begehren des Sozialismus führen; ich meine den wahren und vollständigen Sozialismus, worunter ich den Kommunismus verstehe.
Es ist für sich genommen nichts Geringes, das Leben einer großen Anzahl Armer (oder auch nur weniger) irgendwie erträglicher, etwas weniger elend zu machen. Aber es wäre ein schweres Übel, wenn es dazu beitrüge, die Anstrengungen der ganzen Arbeiterklasse zur Schaffung einer Gesellschaft von wirklicher Gleichheit zu verwässern.
Und hier regen sich erneut wieder Zweifel und die Verwunderung, von der ich anfangs sprach. Denn ich möchte wohl wissen und gebe zu bedenken, wie weit die Verbesserung der Lage der Arbeiterklasse gehen und zuletzt doch stehenbleiben könnte, ohne irgend einen Fortschritt in direkter Richtung auf den Kommunismus zu bedeuten? Kurz gesagt, ob nicht die ungeheure Organisation der bürgerlichen Kommerzgesellschaft mit uns Sozialisten Katze und Maus spielt? Ob nicht die Gesellschaft der Ungleichheit den oben erwähnten quasi-sozialistischen Mechanismus annehmen und benutzen wird, um sich mit seiner Hilfe zwar vielleicht in etwas zurechtgestutzter, aber um so gesicherterer Gestalt aufrecht zu erhalten?
Das scheint mir möglich und von dieser Seite gesehen hieße es: statt dass die nutzlosen Klassen von den nützlichen hinweggefegt werden, würden die nutzlosen Klassen einiges von der Nützlichkeit der Arbeiter für sich vereinnahmen und so ihre Privilegien befestigen. Die Arbeiter würden besser behandelt werden als jetzt, besser organisiert sein, würden sogar mithelfen, über sich zu regieren, aber ohne größeren Anspruch auf Gleichheit mit den Reichen, ohne gewachsene Hoffnung, diese zu erreichen.


„Die englischen Konservativen aber, von denen Churchill erwartet und erhofft hatte, dass sie, wenn auch mit den zivilisierten Methoden englischer parlamentarischer Politik, einen siegreichen Klassenkampf führen und der bedrohlich aufsteigenden Labour Party so sicher den Garaus machen würden wie die italienischen Faschisten ihren Sozialdemokraten, hatten ganz anderes im Sinn: Versöhnung, Anpassung, Befriedung. Sie hatten auf die sozialen Umwälzungen der Kriegs- und Nachkriegszeit genau umgekehrt reagiert wie das kontinentale Bürgertum: nicht mit Schock, sondern mit Besinnung. Sie waren entschlossen, mit den neuen Kräften ein faires Spiel zu spielen und sie so zu zähmen. Sie wurden nicht Faschisten, sie wurden Appeaser – zuerst in der Innenpolitik.
Auf eine für Churchill unheimliche, unangreifbare Art taktierten sie an ihm vorbei, wichen sie dem Kampf, den er suchte, immer wieder aus. Ihr Ziel – nie offen proklamiert, aber ständig zäh und sachte angesteuert – war nicht die Vernichtung der neuen Labour Party, sondern ihre Anpassung und Einpassung ins englische System, ihre Assimilierung, der Ausgleich und Dauerkompromiss mit ihr, so dass am Ende einfach das alte Zweiparteiensystem wiederhergestellt sein würde, mit Labour in der Rolle der alten Liberalen. Man weiß, dass dieses Ziel triumphal erreicht wurde – ob unbedingt zum Besten Englands, ist eine andere Frage. Vielleicht laboriert England noch heute daran, dass es um eine notwendige Revolution betrogen wurde.“
aus: Sebastian Haffner, Winston Churchill, 1967


Aber wenn dies möglich sein sollte, dann nur deshalb, weil die Arbeiter aufgehört hätten, nach wirklichem Sozialismus zu verlangen und sich mit etwas ihm äußerlich ähnelnden und mit soviel mehr an Wohlstand zufrieden gäben: genügend, das Verlangen von Menschen zu stillen, die nicht wissen, was des Lebens Lust und Freude sein könnte – ginge man mit den eigenen Fähigkeiten und den Gaben der Natur vernünftig um, in der Absicht und Erwartung, glücklich zu sein.
Natürlich wäre es dann unmöglich, wenn, wie wir hoffen, eine wirkliche Notwendigkeit für eine neue Fortentwicklung der Gesellschaft aus den gegenwärtigen Bedingungen heraus besteht. Aber auch dies vorausgesetzt, kann und wird die Veränderung überaus langsam vor sich gehen, wenn die arbeitenden Menschen  diese Notwendigkeit nicht verstehen, ihnen das tiefe Verlangen nach Umgestaltung fehlt und sie solchem Verlangen dann auch keinen Nachdruck verleihen können. Die Umgestaltung würde in diesem Falle durch eine Periode großen Leids und Elends kommen, durch den Ruin unserer gegenwärtigen Zivilisation, während vernünftige Menschen sicherlich hoffen, dass der Beginn des Sozialismus, da er kommen muss, schnell und vom kleinsten Maß an Leiden begleitet sei und nicht von völligem Ruin. Worauf wir daher zu hoffen haben ist, dass die Erkenntnis des unvermeidlichen Herankommens an die Gesellschaft der Gleichheit sich schnellstens im Bewusstsein der Arbeiter spürbar machen wird und dass sie bewusst und nicht blindlings für ihre Verwirklichung kämpfen werden.
Genau das ist es, was wir unter Erziehung der Arbeiterklasse zum Sozialismus verstehen. Und ich glaube, wenn dies derzeit unmöglich sein sollte, wenn die Arbeiter es ablehnen, irgendwelches Interesse am Sozialismus zu zeigen, wenn sie ihn praktisch ablehnen – so müssen wir das als Zeichen dafür werten, dass die Notwendigkeit einer grundlegenden Änderung der Gesellschaft so weit fern ist, dass wir uns kaum darum zu sorgen brauchen.
Das ist der Prüfstein, und aus diesem Grund ist es uns so verdammt ernst damit, herauszufinden, ob die oben genannten demokratischen Tendenzen und die durch sie ins Leben gerufenen neuen Pläne für die öffentliche Verwaltung wirklich von Nutzen sind, um die Bevölkerung vom direkten Weg zum Sozialismus zu überzeugen.
Wenn sie dies nicht sind, so taugen sie überhaupt nichts, und wir täten besser daran zu versuchen, ob wir nicht mit einsichtigen Tories und wohlwollenden Whigs handelseins werden könnten und sie auffordern, ihre Einsichtsfähigkeit und ihr Wohlwollen zu vereinen, um uns so gütig und weise wie ihnen möglich zu regieren und uns nur in Maßen auszurauben. Sind sie es aber, dann lasst uns sie ausnutzen, trotz ihrer schmutzigen und abstoßenden Einzelheiten und allem Unbehagen über hinausgeschobene Hoffnungen, das der Gebrauch solcher Mittel uns freilich verursacht. Gebrauchen wir sie, so weit sie überhaupt nur gehen und lasst uns nicht enttäuscht sein, wenn sie nicht sehr weit gehen – das heißt, nicht innerhalb eines Jahrzehnts eine große Masse von Menschen in eine vereinte Streitschar von Helden und Weisen verwandeln.
Denn der großen Masse erscheint das verwickelte Gesellschaftssystem, unter dem sie lebt, oberflächlich betrachtet wie ein durch Zufall zusammengebrachter Haufen von vielen Millionen bedürftiger Menschen, die nicht etwa durch ersichtliche Gewalthandlungen und die Böswilligkeit Einzelner, sondern durch ein ökonomisches System schwer und leidvoll bedrückt werden. Dieses System ist so weitreichend und verwurzelt, dass es für Menschen, die wenig Bildung und Wissen haben, weil sie nicht über den Abglanz der sogenannten Bildung ihrer Herren hinauskommen konnten, dem Wirken eines Naturgesetzes gleicht. Neben ihrem eigenen Unglück sind sie zusätzlich mit dem Aberglauben und den Heucheleien der oberen Klassen belastet und kaum eine kleine Spur erinnert sie noch an die eigenen Traditionen ihrer Klasse, sich selbst zu helfen. Es ist eine geistige Sklaverei, von der ihre materielle Sklaverei notwendig begleitet ist. Das zusammengenommen ist die Masse, mit der Revolutionäre zu tun haben.
Eine solche Masse könnte und wollte sicher, wie ich glaube, durch einen Funken Enthusiasmus, durch ein plötzliches hoffnungsvolles Aufbäumen in Bewegung versetzt werden, wenn die Notwendigkeit eines plötzlichen Umschwungs greifbar wäre.
Aber ist dem so?  Es sind zweifellos nicht wenige in diesem Raum, ich vielleicht darunter (ich sage vielleicht, denn wer man selbst einmal war, trübt sich in eigener Erinnerung) – also etliche von uns, sage ich, glaubten an die Unvermeidlichkeit eines plötzlich eintretenden und schnellen Wandels. Das war kein Wunder, wo uns die neue Erleuchtung des Sozialismus die Trübseligkeiten der Zivilisation überstrahlte. Wenn wir aber jetzt gezwungen sind, unsere Hoffnungen nüchterner anzuschauen, so sollte man uns daraus keinen Vorwurf machen. Erinnert euch, wie langsam andere Tyranneien untergingen, obwohl zu ihrer ökonomischen Unterdrückung noch ganz offensichtliche persönliche Gewaltherrschaft hinzukam, die, wie schon gesagt, der schweren Tyrannei unserer Tage nicht eigen ist. Können wir also hoffen, dass sie schneller ihr Ende finden wird als jene? Ich meine, die Zeit ist jetzt nicht so weit, dass sich in den Massen der Arbeiter der Impuls zu einer unmittelbaren Erhebung entzünden könnte.
Aber was dann?  Sollen wir jede Hoffnung aufgeben, sie für den Sozialismus zu gewinnen und zu erziehen? Gewiss nicht. Lasst uns alle nur möglichen Mittel anwenden, sie auf die Bahn des Sozialismus zu ziehen, damit sie sich schließlich in einer Position finden, die sie begreifen lässt, dass sie einer falschen Gesellschaft gegenüber stehen und sie selbst die einzig möglichen Bausteine einer Gesellschaft wahrer Menschengemeinschaft sind.
So muss ich also sagen, dass ich zu dem Schluss gelangt bin, dass die von mir erwähnten Mittel, wie alles, das in irgendwie vernünftiger Form zum Sozialismus zielt, für die Erziehung der großen Masse der Arbeiter wirklich von Nutzen sind (unter den gegenwärtigen Verhältnissen). Es ist gerade jetzt notwendig, den unklaren Erwartungen, die über ihnen in der Luft liegen, Form zu geben und ihre Ziele über das rein geschäftsmäßige Handeln der alten Trade Unions zu heben, d.h. die Löhne mit dem (wie immer erlangten) Einverständnis der Unternehmer zu erhöhen – den Arbeitern andere Arbeitgeber* aufzuzeigen als diejenigen, die von dem Profit leben, der aus ihrer Arbeit gepresst wird.
Ich meine, das Anwenden jener Mittel, die direkt auf den Sozialismus gerichtet sind, ist auch deshalb notwendig, damit die Arbeiter sich daran machen, ihren Lebensstandard zu erhöhen, indem sie mehr und mehr des Reichtums einfordern, der gesellschaftlich geschaffen wird – den sie, wie gesagt, nur auf Kosten der nicht produzierenden Klassen bekommen können, von denen sie jetzt ausgeraubt werden. Und nicht zuletzt werden solche Maßnahmen mit all dem, was zu ihrer Verwirklichung gehört, die Arbeiter in Organisation und Verwaltung schulen. Ich hoffe, niemand hier behauptet, dass sie solcher Schulung nicht bedürften, oder dass sie sich durch diesen Mangel nicht gewaltig im Nachteil gegenüber ihren Herren befinden, die in diesen Fertigkeiten geübt sind.
Aber, wie ich schon oben andeutete, muss diese Erziehung in der Aktion auf politischem und wirtschaftlichem Gebiet damit verbunden werden, das Bewusstsein des Volkes durch Kenntnis der Ziele des Sozialismus und Sehnsucht zu füllen, um jene vollständige Umwälzung vollbringen zu können, die an Stelle der Zivilisation den Kommunismus setzen wird. Denn die oben erwähnten sozialdemokratischen Maßnahmen sind allesamt entweder bloße provisorische Behelfsmittel, um durch die Zeiten der Unterdrückung zu kommen, oder aber Mittel, die mithelfen, uns ins neue Land der Gleichheit zu führen.
Und hier erhebt sich die Gefahr, dass sie, für sich genommen, als das anzustrebende Ziel gewählt werden. Es ist sogar ziemlich sicher, dass die größere Zahl derer, die sie so vehement einbringen, in dieser Phase unfähig sind, weiter voraus zu sehen und ihren vorübergehenden Charakter erst erkennen werden, wenn sie mit einer Sache durch sind um die nächste Forderung zu stellen. Aber ich muss hoffen, dass wir in der Masse des Volkes einen Geist der Erwartung wecken können, der – wenn auch unbestimmt – über die Nöte des laufenden Jahres hinausgeht. Und ich weiß, viele, die den Weg des Sozialismus beschreiten, haben als erstes und beständig die Verwirklichung der auf Gleichheit beruhenden Gesellschaft im Auge und versuchen, für sich selbst danach zu handeln – ich meine, dass sie schon heute vorausdenken, wie die Gleichheit aussehen wird und sie herbeisehnen, mehr als alles andere. Auf diesen Geist setze ich, dass er das Streben nach dem bloßen Apparat des Sozialismus beleben wird. Ich hoffe und glaube, dass er sich so ausbreiten wird, während dieser Mechanismus geschaffen wird, dass der alte Geist des Individualismus besiegt werden wird, wie sehr er auch versuchen mag, sich zum Herrn des gesellschaftlichen Apparats zu machen und durch Ausnützung öffentlicher Institutionen die Bevölkerung im Interesse ihrer Feinde zu regieren.
All das heißt indes, über den möglichen Gang der sozialistischen Bewegung zu reden. Da es für mich aber, wie ihr eben gehört habt, für den rechten Gebrauch des sozialistischen Mechanismus unerlässlich ist, eine Vorstellung von dem Leben zu haben, das sein Ergebnis sein soll, so lasst mich jetzt die so oft erzählte Geschichte wieder aufgreifen, was wir unter Kommunismus oder Sozialismus verstehen. Denn für mich besteht zwischen vollständigem Sozialismus und Kommunismus keinerlei Unterschied. Tatsächlich ist der Kommunismus die Vollendung des Sozialismus; wenn dieser nicht mehr zu kämpfen hat und des Sieges sicher geworden ist, dann wird er der Kommunismus sein.
Der Kommunist versichert als erstes, dass die natürlichen Quellen des Reichtums, der Boden und alles, was nur durch gesellschaftliche Arbeit zur Erzeugung der lebensnotwendigen Güter genützt werden kann, nicht das Eigentum Einzelner sein darf, sondern Eigentum der Gemeinschaft sein soll – zum Wohle aller. Wo dies nicht so ist, da müssen die Eigentümer der Produktionsmittel mit Notwendigkeit die Herren jener sein, die davon zu wenig besitzen um dem Zwang enthoben zu sein, mit einem Teil ihrer Arbeit dafür zu zahlen, die bezeichneten Produktionsmittel in Tätigkeit zu setzen. Praktisch sind die Herren oder Besitzer der Produktionsmittel damit die Besitzer der Arbeiter – in hohem Grade praktisch, denn sie schreiben ihnen tatsächlich vor, welche Art Leben sie zu führen haben, und die Arbeiter könnten dem nur dadurch entkommen, indem sie selbst Eigentümer von Produktionsmitteln werden, d.h. anderer Menschen. Deshalb sollten die Ressourcen der Natur und das zur Produktion von neuem Wohlstand dienende Vermögen, kurz: die Betriebe, die Anlagen und Vorräte, gemeinschaftlicher Besitz werden. Ist dies geschehen, wäre es vorbei mit privater Bereicherung. Es kann kein Mensch immens reich werden durch Anhäufung von dem, was Ergebnis der Arbeit seines eigenen Hirns oder seiner eigenen Hände ist. Um reich zu werden, müsste er durch List oder Gewalt andere dessen berauben, was ihr Hirn oder ihre Hände für sie geschaffen haben. Das Äußerste, was ein nach Erwerb süchtiger Mensch tun könnte, wäre es, seine Mitbürger zu bewegen, ihm für seine außergewöhnlichen Talente etwas extra zu bezahlen, wenn ganz besonderes Verlangen nach seinen Leistungen besteht. Da aber niemand übermäßig reich sein könnte und da die Talente zu herausragenden Arbeiten an Seltenheit verlieren würden, je freier die Menschen die für sie passendste Beschäftigung wählen können, so könnten die Produzenten besonderer Güter keine exorbitante Bezahlung herausholen, weshalb die Aristokratie der Begabung, sogar in diesem ersten Stadium des unvollkommenen Kommunismus, selbst wenn sie erschiene, tendenziell verschwinden würde. Kurz, es gäbe keine sehr reichen Leute, aber alle wären gut gestellt; allen ginge es besser, als die reine Befriedigung ihrer materiellen Bedürfnisse verlangt.

Ihr fragt, woher ich das weiß?  Die Antwort darauf ist, weil es dann nicht soviel Vergeudung geben könnte wie jetzt. Vergeudung würde überhaupt tendenziell verschwinden. Denn was bedeutet „Vergeudung“?  Erstens, die sinnlose Vernichtung von Rohstoffen und zweitens die Abkehr der Arbeit von nützlicher Produktion.
Ihr fragt mich vielleicht, welchen Maßstab für die Nützlichkeit der Güter ich anlege? Es wird gesagt und ich vermute, dies ist die allgemein verbreitete Ansicht, dass der Preis auf dem Markt uns den Maßstab gibt. Aber ist ein Laib Brot oder eine Säge weniger nützlich als ein Schleier aus Mechelner Spitze oder ein Diamantenhalsband? Die Wahrheit ist, dass in einer auf Ungleichheit aufgebauten Gesellschaft, in einer Gesellschaft, in der es sehr reiche und sehr arme Leute gibt, der Maßstab der Nützlichkeit äußerst widersprüchlich ist; in einer solchen Gesellschaft wird uns der Marktpreis eines Gegenstandes angegeben durch die elementaren Bedürfnisse der Armen und das übermäßige Verlangen der Reichen, oder vielmehr ihr Bedürfnis, ihren Wohlstand oder besser gesagt ihr Vermögen irgendwie  auszugeben – und durchaus nicht notwendigerweise zu ihrem Vergnügen. Aber in einer auf Gleichheit begründeten Gesellschaft würde die Nachfrage nach einem Gegenstand in der einen oder der anderen Weise der Maßstab seiner Nützlichkeit sein. Und es würde als selbstverständlich angesehen werden, dass, so lange nicht jedem Menschen die Befriedigung des unbedingt Notwendigen und angemessener Komfort garantiert ist, an die Produktion von Luxusartikeln nicht zu denken wäre. Arbeit würde grundsätzlich auf die Herstellung solcher Dinge angewandt werden, welche die Leute (und zwar alle Leute, da die Klassen verschwunden wären) wirklich brauchen.
Überdenkt einmal, was Vergeudung in einer auf Ungleichheit beruhenden Gesellschaft bedeutet:
1. die Produktion von schäbigen Surrogaten für den Bedarf armer Leute, die sich den wirklichen Gegenstand nicht leisten können.
2. die Produktion von Luxusartikeln für die Reichen, wovon den größeren Teil selbst die eigene Narrheit nicht zu einem echten Bedürfnis macht.
3. der im Konkurrenzkampf von den Warenverkäufern vergeudete Reichtum, denen die eigentliche Produktion der Waren Nebensache ist, da der Hauptzweck im Herausschlagen eines Profits für den jeweiligen Unternehmer liegt.
Wohlverstanden – in dieser Vergeudung ist die notwendige Verteilung der Waren nicht eingeschlossen – aber das Bestreben jedes Fabrikanten, einer Monopolstellung auf dem von ihm versorgten Markt so nahe als möglich zu kommen.
Die Minimierung der Vergeudung in den unvollkommenen ersten Stadien einer gleichheitlichen Gesellschaft – einer erst zur Gleichheit hin tendierenden Gesellschaft – würde uns wohlhabend machen: keine Arbeit würde sinnlos verrichtet und keine Arbeiter wären damit beschäftigt, entweder Waren für Sklaven oder Spielsachen für reiche Leute zu produzieren. Ihre echten, gut verfertigten Güter würden für andere Arbeiter gemacht werden, die wissen würden, was sie brauchen. Güter, zu deren Herstellung ganz besonderes Geschick und lange Übung erforderlich ist, oder wenn das verwendete Material von weit geholt und kostspielig wäre, würden weiter produziert werden, auch wenn Privatleute sie nicht erwerben könnten – sie würden für den gemeinschaftlichen Gebrauch hergestellt werden,  wodurch ihr tatsächlicher Wert noch bedeutend erhöht und der natürliche und rechtschaffene Stolz des Arbeiters sich gebührend bestätigt fände. Denn ganz bestimmt werden wohlhabende Menschen keine schäbige Umgebung dulden und bei den öffentlichen Einrichtungen knausern. Sie werden mit Sicherheit Schulen, Bibliotheken, Museen, Parks und alles andere richtig und gut gemacht haben wollen und keine Ersatzfabrikate; und gerade weil sie nicht mehr von den Sorgen um ihren Lebensunterhalt und all den dunklen Zufällen des Kampfs ums bloße Dasein bedrückt sein werden, werden sie auch imstande sein, diese Dinge gründlich zu geniessen; sie werden in der Lage sein, sie tatsächlich zu gebrauchen, was sie jetzt nicht können.
Aber bei allem, was ich bisher gesagt habe über diese neue Gesellschaft, die ich mir in Gedanken vorstelle, muss ich immer wieder daran erinnern, dass wir es mit Anfängen und unvollkommenen Stufen zu tun haben. Die Produktionsmittel sind dann vergesellschaftet, die erzeugten Genussgüter aber noch privates Eigentum. Um die Wahrheit zu sagen, ich glaube, dass ein solcher Zustand der Dinge nur eine sehr kurze Periode des Übergangs zum vollständigen Kommunismus sein kann, eine Periode, die nur so lange dauern wird, als die Leute brauchen, um sich in der neuen Gesellschaft einzugewöhnen. Denn wenn es keine armen Leute mehr gibt, dann sehe ich nicht, wie es noch reiche Leute geben könnte.
Es würde in der Tat so etwas wie eine natürliche Schranke wirksam, die jeden Menschen davor bewahrt, eine Beschäftigung zu wählen, für die er nicht die Anlagen hat, um es nicht mit dem nötigen Erfolg tun zu können. Ich muss nicht betonen, dass wir alle nützlich arbeiten müssen, um zu dem Wohlstand zu gelangen, von dem ich gesprochen habe. Wenn aber ein Mensch nützliche Arbeit leistet, so könnt ihr ihn nicht entbehren, und wenn ihr ihn nicht entbehren könnt, so könnt ihr ihn nur mittels Zwang in eine niedrigere Lage als die eines anderen nützlichen Bürgers versetzen, und wird er in eine solche Lage gezwungen – so haben wir sofort unsere privilegierten Klassen wieder. Wenn dagegen alle Leute angenehm oder sogar hübsch leben, so verliert mit der Zeit auch der Wettstreit um die bessere Stellung alle Schärfe, es ginge ja nicht mehr um ein Leben in Müßiggang oder um die Herrschaft über seine Nachbarn.
Reich wird man heutzutage im ständigen Kampf, der Armut zu entgehen und Reichtümer schützen vor den Schrecknissen, die eine notwendige Begleiterscheinung der Existenz von reichen Leuten sind: zum Beispiel der Anblick von Slums, der Schmutz von Fabrikgegenden, Geschrei und Geifer betrunkener und verwilderter armer Leute usw. Wenn aber alles persönliche Leben seine Würde hat und – von natürlich vorkommenden Unfällen und Schicksalsschlägen abgesehen – glücklich ist; wenn die öffentlichen Einrichtungen das Verlangen nach Pracht und Fülle zufrieden stellen; wenn niemandem erlaubt ist, der Allgemeinheit durch Verschandelung der natürlichen Schönheit der Erde zu schaden oder den Menschen ihr Verlangen zu begrenzen und zu verbieten, sie schöner machen zu können – von welchem Vorteil wäre es dann, mehr nominellen Reichtum zu besitzen als ein Anderer? Da also einerseits Leute, deren Arbeit als nützlich anerkannt wird, sich kaum einem neuen Kastenwesen unterwerfen werden, und andererseits Leute, die das Glück haben, alle vernünftigen Bedürfnisse leicht befriedigen zu können, sich schwerlich damit abquälen werden, andere Leute zu quälen um ihnen einen Extra-Reichtum zu schaffen, den sie nicht verwenden können, so glaube ich, würde der Vergemeinschaftlichung der Produktionsmittel sehr bald die Vergemeinschaftlichung ihrer Produkte folgen. Dann werden die Lebensbedingungen für alle Menschen die gleichen sein. Was wieder nicht besagen will, dass die Menschen reih’um der Nachbarn Röcke, Häuser oder Zahnbürsten benutzen würden, sondern dass jeder, welche Arbeit er auch immer verrichtet, die Möglichkeit hätte, alle seine angemessenen Bedürfnisse zu befriedigen nach den Standards der Gesellschaft, in der er lebt, d.h. ohne anderen etwas wegzunehmen.
In der Überzeugung, dass dies verwirklicht werden kann, bleibe ich Sozialist. Beweist mir, dass es nicht so ist, und ich werde weiter meinen Teil zur Veränderung des jetzigen gesellschaftlichen Zustands beitragen, dabei aber versuchen, mein Leben fortzuführen mit geringst möglichen Qualen für mich und ohne Belästigung für meine Nächsten. Trotzdem muss ich sagen, dass ich auch dann mehr oder weniger sowohl eine Qual (oder wenigstens eine Schande) für mich und eine Belästigung für meine Nächsten sein werde. Denn ich behaupte, dass jeder andere Gesellschaftszustand als der des Kommunismus verletzend für alle ihm Angehörenden ist.
Einige von euch könnten nun erwarten, dass ich etwas über den Mechanismus sage, durch den eine kommunistische Gesellschaft unterhalten wird. Nun, ich kann nicht viel sagen, was über das Auszuschließende hinausgeht. Viele Gegner des Sozialismus und selbst einige Sozialisten neigen dazu, wie ich schon vorher angedeutet habe, den kooperativen Mechanismus, zu dem das moderne Leben tendiert, mit dem Kern des Sozialismus selbst zu verwechseln; seine Feinde kritisieren und seine Freunde verteidigen ihn manchmal auf derselben Linie; meiner Meinung nach begehen sie damit aber, und insbesondere die letzteren, einen schweren Irrtum. Zum Beispiel: Ein Antisozialist wird fragen: wie werdet ihr ein Schiff unter sozialistischen Bedingungen in See stechen lassen? Wie? Nun, mit einem Kapitän und Maaten, mit Segelmeister und Ingenieur (wenn es ein Dampfer ist), mit Vollmatrosen und Heizern usw. Nur wird es unter den Passagieren keine erste, zweite und dritte Klasse geben; die Matrosen und Heizer werden ebenso gut genährt und untergebracht wie der Kapitän oder die Passagiere, und der Kapitän und der Heizer werden die gleiche Bezahlung haben.
Es gibt viele Unternehmungen, die dann weiterhin (und wie es zu ihrem erfolgreichen Betrieb wahrscheinlich immer nötig sein wird) unter der Leitung eines Menschen stehen werden. Der einzige Unterschied zu heute wird der sein, dass er ausgewählt werden wird, weil er die Arbeit versteht und nicht, weil ein einträglicher Posten für ihn gefunden werden muss und dass er seine Arbeit im Interesse aller leisten wird und nicht, um Profit zu machen.
Im Übrigen wird die Zeit uns lehren, welch neuer Mechanismus für das neue Leben notwendig sein wird – vernünftige Menschen werden sich ihm ohne Bedenken fügen, unvernünftige aber werden sich durch die Natur der Dinge dazu gezwungen sehen und sich, wie ich fürchte, nur nach der Art jenes Philosophen trösten können, der, seinen Kopf am Türpfosten einrennend, die Natur der Dinge verfluchte.
Nun wohlan. Da unser Ziel, in allen gesellschaftlichen Bereichen – den Krieg durch den Frieden, Kummer und Schande durch Freude und Selbstachtung zu ersetzen – so groß und erstrebenswert ist, so wollen wir uns eifrig nach entsprechenden Mitteln umschauen, um unser Unternehmen in Gang zu bringen. Da es gerade die Mittel sind, bei denen die Schwierigkeit liegt, so appelliere ich an alle Sozialisten, ihre Gedanken und Gefühle dazu ehrlich und furchtlos auszusprechen, zugleich aber nicht mit jenen, die dasselbe Ziel haben, nur deshalb Streit anzufangen, weil es Meinungsverschiedenheiten hinsichtlich der Nützlichkeit der Mittel im Einzelnen zwischen ihnen gibt. Es ist schwierig oder sogar unmöglich, in dieser Hinsicht keine Irrtümer zu begehen, werden wir doch getrieben durch den raschen Lauf der Zeit und die Notwendigkeit, inmitten all der Umstände zu handeln. So lasst uns die Fehler, die andere machen, selbst dann vergeben, wenn wir selbst keine begehen und miteinander in Frieden leben, um desto besser gegen die Monopolisten Krieg führen zu können.

* nämlich die Allgemeinheit, d.h. die Arbeiter selbst in ihrer anderen Position als Konsumenten.


Der Vortrag wurde gehalten am 10. März 1893 vor der Hammersmith Sozialist Society und danach noch mehrmals bei anderen sozialistischen Gruppen Londons.
Erste Veröffentlichung im Druck 1903 durch die Fabian Society: Communism. Kurz drauf ins Deutsche übertragen: „William Morris über den Kommunismus und die sozialistische Taktik“ in: Dokumente des Sozialismus, hrsgb. von Eduard Bernstein, Bd. II-III, Stuttgart, Dietz, 1903, S. 505-513.
Bearbeitung dieser Übersetzung 2013
Nochmalige Bearbeitung 2015 unter Verwendung der Übersetzung von Egon Stein (1966), der, unserer Meinung nach berechtigt, der Bernstein’schen Übersetzung Verfälschung und Missverständlichkeit attestiert hat.

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